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Gesellschaft

 

Grundlagen

 

Auch für ein Verständnis der Kultur muß man in die vulkanische Vergangenheit der Rihannsu blicken. Die frühen Vulkanier waren ein extrem kriegerisches und emotionales Volk. Es ist lediglich den Lehren Suraks zu verdanken, daß die Vulkanier heute ein so beherrschtes der Logik zugewandtes Volk sind. Der Meisterschüler Suraks, S'Task, führte die Gruppe Vulkanier zu den Sternen und zu einer neuen Lebensweise. Die heutige Kultur der Rihannsu basiert auf den Fundamenten der frühen vulkanischen Kultur, ist aber auch geprägt von den Erfahrungen, die auf der hundertjährigen Irrfahrt auf der Suche nach einer neuen Heimat gewonnen wurden. Es gibt bei den Rihannsu ein Sprichwort: "Liebe brennt, Ale brennt, Feuer brennt, Politik brennt – das Leben wäre kalt ohne diese Dinge." Danach leben die Rihannsu – alle Aspekte des Lebens werden genossen und ausgekostet. Sogar offensichtlich unangenehme Dinge wie Tod und Krieg werden wegen ihrer Intensität geschätzt.

 

Verhalten

 

Zwischen zwei Eigenschaften spannt sich die romulanische Kultur: Vorsicht und Fremdenfeindlichkeit.. auch Paranoia ist eine gängige Beschreibung für die Rihannsu – sie resultiert aus der kriegerischen Vergangenheit des Volkes. Die Erfahrung mit den Orionischen Piraten hat den Rihannsu eine Lektion ins Bewußtsein gebrannt: traue niemals nichtrihannischen Völkern. Für einen Rihannsu ist nur ein anderer Rihannsu es wert, repektvoll und höflich behandelt zu werden – allen anderen wird mißtraut. Im Zentrum des Verhaltenskodex der Rihannsu steht "mnhei'sahe". Dies ist das Maß für die innere Stärke und ein Statussymbol für die Kultur. Mnhei'sahe umfaßt die Grundwerte Ehre, Pflicht, Höflichkeit und Stärke. In allen Interaktionen zwischen Rihannsu ist es selbstverständlich, daß alle Parteien darauf achten, die Ehre und den Stolz, kurz, das Gesicht des Anderen zu wahren. Sich anders zu verhalten würde bedeuten, das mnhei'sahe gegenüber dem Partner zu verletzen. Sollte dieser der Meinung sein, diese Beleidigung ohne Gesichtsverlust hinnehmen zu können, wird nichts weiter passieren. Andernfalls ist ein Duell angebracht. Sollte der Beleidigte ein Duell nicht führen können -da er durch die unehrenhafte Beahndlung umgekommen ist…- werden die Schuldigen einfach umgebracht, um das Andenken des Beleidigten zu Ehren und weitere Zwischenfälle zu vermeiden. Mnhei'sahe ist immer kontextbezogen zu sehen. Es handelt sich nämlich nicht um ein geschriebenes Gesetz sondern ein unausgesprochener Konsens der Gesellschaft, der die Aktionen aller Rihannsu bestimmt.
Die Rihannsu achten das Wort, wenn es einem anderen Rihannsu gegeben wurde. Sein Wort zu brechen bedeutet Unehre, eine Schande schlimmer als der Tod. Höflichkeit, Respekt und Würde sind immer nötig, wenn das mnhei'sahe erfüllt werden soll. Die Rihannsu ehren Macht genauso wie Loyalität. Macht ist das Ziel jedes Rihannsu, wenn nicht persönliche Macht dann die des Hauses oder zumindes die des Imperiums. Rihannsu sind immer loyal zum Imperium als Institution, nicht zu einer bestimmten Person. Für die Rihannsu bedeutet Macht nicht das, was Menschen darunter verstehen. Macht im Sinne der Rihannsu ist auch immer Stärke im mnhei'sahe und sie definiert die Struktur der gesamten Gesellschaft. Auch wenn das Mnhei'sahe nicht gesetzlich festgeschrieben ist, handelt es sich nicht um einen vagen intellektuellen Begriff. Kriege, Hinrichtung und der Tod ganzer Häuser wird manchmal für nötig befunden, um Mnhei'sahe zu genügen.

 

System

 

Repekt ist die Grundlage der Gesellschaft, Respektlosigkeit ist ein Zeichen für fehlende Beachtung des mnhei'sahe. Es ist ein Muß im alltäglichen Leben, älteren Bürgern und Vorgesetzten Respekt zu zeigen.
Jeder Rihannsu erkennt am Verhalten seines Gegenübers, welchen Rang und sozialen Status dieser bekleidet. Der Aufstieg in militärischen Positionen und ziviliem Status erfolgt parallel. Da die Rihannsu aufgrund der ständigen Notwendigkeit, daß Imperium zu verteidigen ein militärische ausgerichtetes Volk sind, stellt der militärische Rang einen wichtigen Indikator zur Einschätzung des sozialen Status des Gegenübers dar. Den höchsten Status im Imperium hat der Fvillha, der Chef-Praetor, inne. Er ist der Sprecher des Praetorates und ist die höchste Autorität im Imperium. Der Status der anderen Bürger folgt einer langen Kette militärischer und ziviler Ränge und geht hinunter bis zum Gefangenen an unterster Stelle. Gefangene werden noch geringer als Sklaven eingestuft, da er als ehrlos gilt und damit kaum als Rihannsu zu werten ist.
Die Rihannsugesellschaft ist noch wesentlich komplizierter. Es gibt Strukturen in Strukturen in Strukturen bis hin zum Punkt wo kaum zwei Rihannsu exakt den gleichen Status bekleiden. Obwohl sozialer Status und miltärischer Rang oft verbunden sind, darf ein hoher sozialer Status nicht mit militärischen Befugnissen gleichgesetzt werden. Militärische Ränge bewirken einen hohen sozialen Status – nicht umgekehrt.